Lederpflege Guide
Nachfolgend finden Sie eine Überischt über die Pflege verschiedener Lederarten & die zu verwendenden Lederpflegeprodukte
Rauleder & Anilinleder
Hier können schnell große Schäden durch unsachgemässes Reinigen angerichtet werden. Schon ein zu viel an Wasser kann auf „Wildleder“ jeden Fleck vergrößern, statt ihn zu beseitigen. Daher sollten Flecken jeglicher Art auf Rauleder erst einmal durch ein saugfähiges Tuch aufgenommen werden.Wird die gewünschte Wirkung nicht erzielt, sollte man nicht nicht mit Lösungsmitteln, Seifen oder ähnlichem an das Leder gehen. Dieses verschlimmert die Sache meist nur. Hier gilt es einen Profi aufzusuchen, der sich mit Lederreparatur auskennt und helfen kann. Grundsätzlich sollte eine Auswahl von Pflegemitteln zur Grundaustattung gehören – wie Lederbalsam, Ledermilch,Tücher und Schwämme.Gepflegtes Leder ist schöner anzusehen und verleiht Eleganz und Wertigkeit.
Glattleder
Der Einsatz von Lederreinigern und Pflegemitteln mit einem sauberen Tuch ist meist ausreichend. Bei Flecken sollte nicht zu viel auf dem Leder gerieben werden, um den Fleck zu entfernen, denn dabei kann die Lederfarbschicht gelöst oder ruiniert werden.
Daher sollten auch keine Lösungsmittel eingesetzt werden.
Mit Lederpflege und wiederholtem vorsichtigen Auftragen und nachpolieren können meist gute Ergebnisse erzielt werden.
Zu Politur empfehlen wir den Lederpoliturhandschuh von Famaco
Pflegemilch
Ist eine dünnflüssige Emulsion, bestehend aus Wasser, Fetten/Ölen und Emulgatoren, und wird mit einem Tuch auf das Leder aufgetragen. Die Grundaufgabe ist die rückfettende Eigenschaft. Diese beinhaltet Funktionen wie UV Filter und Antioxidantien, die gegen den Lederverfall schützen. Pflegemilch zieht meist recht tief in die Lederstruktur ein.
Wir empfehlen hierfür die Crème Délicate von Famaco
Pflegecreme
Die gleiche Logik und Wirkung, nur in fester Form, bietet die Pflegecreme. Durch Stabilisatoren hat sie eine höhere Festigkeit (Viskosität) und wird dadurch cremiger aufgetragen. Pflegecreme entfaltet ihre Wirkung in der Lederstruktur nicht ganz so wie die Pflegemilch.
Wir empfehlen hierfür die Crème de Beauté von Famaco
Lederbalsam
Um Glattleder wasserabweisender zu machen, aber auch um es vor Schmutz zu schützen, werden meist Balsame eingesetzt. Diese beinhalten Harze oder Wachse (Bienenwachs) und dienen der Imprägnierung, da dadurch die Poren verschlossen werden.
Lederöl
Für gedeckte Leder, die eine starke Austrocknung vorweisen. Durch eine Durchtränkung von Lederöl kann eine rückfettende Wirkung erzielt werden, da das Öl tief in die Fasern vordringen kann. So bekommt das Leder seine Geschmeidigkeit und damit seine Stabilität zurück. Bei sehr alten und trockenen Ledern, sollte man sparsam mit dem Öl und in Etappen vorgehen, um das Leder nicht zu ölig zu machen. Bei neuen Ledern haben Lederöle meist nur eine geringe Wirkung.
Lederfett
Lederfett bietet sich in erster Linie für sogenannte Aussenleder und gedeckte Glattleder an. Da diese meist großen Strapazen ausgeliefert sind. Für offenporige Leder wie Rauleder (Wildleder oder Anilinleder) eignet sich Lederfett nicht, da es Flecken hinterlässt. Lederfett ist recht zäh und wirkt gut bei sehr alten Ledern, wie bei alten Möbeln oder Fahrzeugsitzen.
Sattelseife
Sattelseife ist heute im Grunde nicht mehr wirklich notwendig, da die Produktion von Leder in den meisten Gerbereien im „sauren Bereich“ stattfindet. Daher ist eine Reinigung über alkalische Seife, wie sie Sattelseife ist, nicht erforderlich. Die Reinigung kann also auch mit einem normalen Lederreinigungsmittel durchgeführt werden. Sattelseife ist aber immer noch in fester und flüssiger Form im Fachhandel erhältlich.
Wir empfehlen hierfür die Sattelseife von Famaco